S-U-P-E-R.ch – Vorsicht vor Schadsoftware

25.04.2024 - Cyberkriminelle entwickeln Schadsoftware zu unterschiedlichen Zwecken. Je nachdem kann Schadsoftware den Normalbetrieb eines Gerätes stören oder verunmöglichen, Daten stehlen oder das Verhalten von Nutzerinnen und Nutzern ausspionieren. Heutzutage wird in einem ersten Schritt vermehrt ein sogenannter Downloader versendet. Bei dieser Art von Schadsoftware ist am Anfang noch nicht klar, welchen Schaden sie anrichten wird.

Schadsoftware wird, wie normale Software auch, für unterschiedliche Zwecke entwickelt. Die Motive der Täterschaft sind divers und reichen von finanziellen Beweggründen bis hin zu Spionage. Der Grossteil der Schadsoftware, die heute im Umlauf sind, wird jedoch für kriminelle Geldbeschaffung konzipiert und eingesetzt und hat jährlich Schäden in Milliardenhöhe zur Folge.

Wie schütze ich mich vor einer Infektion?

  • Virenschutz:
    Ein leistungsstarker und aktueller Virenschutz schützt vor Schadsoftware;
  • Updates:
    Führen Sie regelmässige Updates durch, um Schwachstellen zu beheben;
  • Achtsamkeit:
    Öffnen Sie niemals E-Mail-Anhänge von unbekannten Absendern und klicken Sie auf keine verdächtigen Links. Tipps zum sicheren Umgang mit E-Mails finden Sie hier: Sicherer Umgang mit E-Mails.

Woran erkenne ich eine Infektion?

Das Erkennen einer Infektion ist schwierig, da Schadsoftware versucht, möglichst unerkannt zu bleiben. Lassen Sie den Computer von einer Fachperson überprüfen, wenn Sie den Verdacht einer Infektion haben. Mögliche Anzeichen einer Infektion sind:

  • Häufige Popup-Fenster, vor allem solche, die Sie auffordern, bestimmte Websites aufzurufen oder Virenschutz- und andere Software herunterzuladen;
  • Der Webbrowser ändert plötzlich die Startseite ohne Ihre Zustimmung;
  • Wenn von Ihnen unbemerkt E-Mails an Ihre Bekannten gesendet werden;
  • Häufige Geräte-Abstürze oder ungewöhnlich stark beeinträchtigte Computerleistung;
  • Unbekannte Programme werden beim Systemstart gestartet;
  • Programme stellen automatisch eine Internetverbindung her;
  • Ungewöhnliche Aktivitäten wie Änderung des Kennworts;
  • Der berüchtigte «Blaue Bildschirm».

Was mache ich bei einer Infektion?

  • Trennen Sie die Netzwerkverbindung;
  • Lassen Sie Ihr Gerät durch einen Sicherheitsdienstleister begutachten. Die sicherste Variante ist in vielen Fällen die Neuinstallation des Computers. Vergessen Sie nicht, zuerst die persönlichen Daten zu sichern;
  • Ändern Sie Ihre Passwörter. Tipps dazu finden Sie hier: Schützen Sie Ihre Konten / Passwörter;
  • Melden Sie den Vorfall beim Bundesamt für Cybersicherheit:
    NCSC Report;
  • Möchten Sie eine Strafanzeige erstatten, dann melden Sie sich persönlich bei Ihrer örtlichen Polizeistelle.

Weitere Informationen

Letzte Änderung 25.04.2024

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