Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (National Cyber Security Centre – NCSC) ist das Kompetenzzentrum des Bundes für Cybersicherheit und damit erste Anlaufstelle für die Wirtschaft, Verwaltung, Bildungseinrichtungen und die Bevölkerung bei Cyberfragen. Es ist verantwortlich für die koordinierte Umsetzung der Nationalen Cyberstrategie (NCS). Die Leitung des NCSC wird durch den Delegierten des Bundes für Cybersicherheit, Florian Schütz, wahrgenommen.
Der Bundesrat hat im Jahr 2019 mit der Schaffung des NCSC als Einheit des Generalsekretariats im Eidgenössischen Finanzdepartement (EFD) einen wichtigen Grundstein gelegt, um die vielfältigen Herausforderungen im Bereich Cyber anzugehen. Die vom Bundesrat verabschiedete Verordnung über den Schutz vor Cyberrisiken in der Bundesverwaltung (CyRV) bildet die rechtliche Grundlage für den Auf- und Ausbau des NCSC und regelt Struktur und Aufgaben sowie Kompetenzen der beteiligten Behörden. Sie ist seit dem 1. Juli 2020 in Kraft.
Die Cybersicherheit hat in den vergangenen Jahren auf allen Ebenen stark an Bedeutung gewonnen. Sie spielt eine zentrale Rolle in der nationalen und internationalen Aussen- und Sicherheitspolitik und wird immer stärker zu einem wichtigen Faktor für den Wirtschaftsstandort und die Bevölkerung der Schweiz. Die Gewährleistung der Cybersicherheit ist zu einer unverzichtbaren Aufgabe des Bundes geworden.
Aufgrund der zunehmenden Bedeutung der Cybersicherheit und somit des NCSC hat der Bundesrat am 2. Dezember 2022 beschlossen, das NCSC in ein Bundesamt zu überführen und dieses im Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) anzusiedeln. Die Überführungsarbeiten laufen und werden bis am 1. Januar 2024 abgeschlossen sein.
Das Bundesamt wird weiterhin durch Florian Schütz geführt werden. Er wurde am 24. Mai 2023 vom Bundesrat per 1. Januar 2024 zum Direktor des neuen Bundesamtes für Cybersicherheit ernannt.