22.05.2025 - Online-Shopping und damit auch Kleinanzeigenplattformen sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch wo echte Schnäppchen locken, sind Betrüger oft nicht weit. Fake-Angebote sind eine alltägliche Gefahr auf diesen Plattformen. Doch wie kann man sie erkennen und sich schützen, um die Vorteile von Kleinanzeigen sicher zu nutzen? Die nationale Sensibilisierungskampagne S-U-P-E-R.ch 2025 erinnert daran, dass unsere Unachtsamkeit oft die grösste Gefahr darstellt. Wer aufmerksam ist und sich informiert, kann bereits viele Cyberrisiken minimieren.
Es besteht keine Methode, die garantiert, Fake-Angebote von echten Angeboten zu unterscheiden. Dennoch gibt es einige einfache Tipps und Vorgehensweisen, um die Echtheit von Angeboten zu überprüfen und nicht selbst Opfer von Betrügern zu werden.
Seien Sie misstrauisch
Manchmal fühlt sich das Stöbern durch die zahlreichen Angebote wie eine Schatzsuche an, bis plötzlich ein Produkt erscheint – günstig, ohne Gebrauchsspuren und so gut wie neu. Seien Sie vor allem bei solchen Angeboten misstrauisch. Wirkt ein Angebot zu gut, um wahr zu sein, ist es das meistens auch. Suchen Sie keine Ausreden und nehmen Sie sich die Zeit, die Echtheit solcher Angebote sorgfältig zu prüfen.
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen
Gewisse Angebote sind rar und sehr beliebt, doch genau das nutzen viele Betrüger aus. Oft betonen die vermeintlichen Verkäuferinnen oder Verkäufer, dass sie noch viele andere Interessenten hätten, in der Hoffnung, dass man schnell und unüberlegt handelt, um das Angebot nicht zu verpassen. Bei solchen Nachrichten lohnt es sich, noch einmal zu überprüfen, ob alles mit rechten Dingen zugeht.
Nutzen Sie das Bewertungssystem von Kleinanzeigeplattformen
Die meisten Kleinanzeigenplattformen verfügen über eine Art Bewertungssystem, bei dem Verkaufende und Kaufende sich gegenseitig bewerten können. Schauen Sie sich diese Bewertungen an, um sich einen Eindruck zu verschaffen. Seien Sie sich aber bewusst, dass auch diese Bewertungen gefälscht sein können. Existiert ein Profil erst seit kurzer Zeit, hat aber schon zahlreiche positive Bewertungen, kann dies ein Hinweis auf ein gefälschtes Profil sein.
Bestehen Sie auf gewisse Rahmenbedingungen
Bezahlen Sie, falls möglich, bei der Abholung. Erzählt Ihnen eine Verkäuferin oder ein Verkäufer, er oder sie sei gerade im Urlaub oder Überweisungen via IBAN seien momentan nicht möglich, weshalb eine andere Bezahlart gewählt werden müsse, dann seien Sie misstrauisch. Verlangt eine Verkäuferin oder ein Verkäufer eine Kopie Ihrer ID, aus welchen Gründen auch immer, gehen Sie der Forderung nicht nach. Ihre Identität könnte dadurch für weitere Betrügereien verwendet werden.
Um Geld zu erhalten, müssen keine Kreditkartendaten angegeben werden
Auch ein Verkauf auf einer Kleinanzeigenplattform birgt Gefahren. Wenn eine angebliche Käuferin oder ein angeblicher Käufer vorgibt, die Zahlung und den Transport über eine Drittfirma durchzuführen, ist grösste Vorsicht geboten. Die Verkäuferin oder der Verkäufer wird dann von einem angeblichen Zahlungsdienst kontaktiert und aufgefordert, man solle für den Erhalt des Geldes seine Kreditkartendaten angeben. Beachten Sie: Für den Erhalt von Geldern müssen nie Kreditkartendaten angegeben werden.
Ein sicherer Umgang auf Kleinanzeigenplattformen kann etwas mehr Zeit erfordern, es ist aber kein unnötiger Aufwand, sondern eine wichtige Schutzmassnahme – für Sie und Ihre Cybersicherheit.
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Letzte Änderung 22.05.2025