Gefälschte Drohmails von Behörden, sogenannte Fake Extortion E-Mails, sind eine Betrugsart, bei der vorgegeben wird, dass die angeschriebene Person eines massiven strafrechtlichen Fehlverhaltens überführt worden sei und die Anklage gegen sie nur durch eine Geldzahlung fallengelassen werden können.
Bei Fake-Extortion handelt es sich um Drohungen im Namen angeblicher Behörden. Der Empfänger wird häufig beschuldigt, kinderpornographisches Material konsumiert zu haben und wird deswegen aufgefordert, innerhalb einer Frist eine Begründung per E-Mail an den Absender einzureichen. Falls man auf die Nachricht reagiert, wird man dazu gedrängt, eine Kaution zu bezahlen, um einer angeblichen Verhaftung zu entgehen. Dabei werden Logos und Stempel von nationalen, kantonalen oder internationelan Polizeibehörden oder auch dem BACS verwendet. Die Erpresser versenden solche Schreiben auf gut Glück. Durch die Androhung einer Anklage sollen die Empfänger eingeschüchtert und zur Zahlung von Lösegeld bewogen werden.
Reagieren Sie nicht auf diese Nachrichten.
Konkrete Massnahmen
Vorbeugende Massnahmen
Möglichkeiten des BACS
Weiterführende Informationen
- Ignorieren Sie diese Nachrichten und lassen Sie sich nicht einschüchtern.
- Sollten Sie schon geantwortet haben, brechen Sie den Kontakt sofort ab.
- Melden Sie den Fall auch Ihrem E-Mail-Provider als Spam.
- Falls Sie einen finanziellen Schaden erlitten haben, empfiehlt das BACS eine Strafanzeige bei der örtlichen Polizei. Auf der Seite von Suisse ePolice können Sie Polizeiposten in Ihrer Nähe suchen.
Seien Sie skeptisch bei E-Mails oder Textnachrichten, in denen Ihnen mit Konsequenzen gedroht wird (Geldverlust, Strafanzeige, Konto-/Kartensperrung, usw.).
- Ihre Meldung über das Online-Formular hilft dem BACS, aktuelle Trends zu erkennen. Damit kann das BACS die Bevölkerung gezielt informieren und sensibilisieren.
- Internet-Domänennamen, welche denjenigen von offiziellen Behörden nachempfunden sind, werden der Strafverfolgung gemeldet.
- Missbräuchlich verwendete E-Mail-Adressen werden den Providern gemeldet, damit diese die Adressen deaktivieren können.
Letzte Änderung 23.06.2023
