Angreifer drohen mit der Veröffentlichung von kompromittierenden Bildern oder Videos, falls Sie nicht auf eine Lösegeldforderung eingehen. Im Vorfeld wurden die Opfer über soziale Netzwerke kontaktiert und verführt sich vor der Kamera auszuziehen.
Solche Erpressungen beginnen meist mit einer harmlos scheinenden Kontaktanfrage über soziale Netzwerke oder via Internet-Partnerbörsen. Im darauf entstehenden Austausch wird schnell deutlich, dass auch der Austausch von intimen Bildern und Videos gewünscht wird. Oftmals beginnen die Erpresser damit, intime Bilder von «sich selbst» zu posten. Sie fordern daraufhin ihre Opfer auf, von sich ebenfalls Nacktbilder zu senden.
Manchmal fordern die Erpresser auch dazu auf, in einen Videochat einzuwilligen. Im Videochat wird das Opfer dazu gebracht, sich zu entblössen und sexuelle Handlungen vorzunehmen, wobei sämtliche Handlungen heimlich aufgezeichnet werden. Die Erpresser drohen dann mit der Veröffentlichung der Video- / Bildaufnahmen, sollte die gewünschte Geldzahlung nicht getätigt werden.
Gehen Sie nicht auf die Forderung ein und brechen Sie den Kontakt ab. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, diese kann Ihnen beim weiteren Vorgehen helfen.
- Brechen Sie den Kontakt ab.
- Gehen Sie nicht auf die Forderungen der Erpresser ein.
- Melden Sie sich bei der Polizei und erstatten Sie Anzeige. Auf der Seite von Suisse ePolice können Sie Polizeiposten in Ihrer Nähe suchen.
- Sichern Sie alle Beweise: Das Bild- und Videomaterial, mit welchem Sie erpresst werden, die Kontaktdaten der involvierten Personen, sämtliche Nachrichten (Chat-Verläufe, E-Mails, …), Angaben für Transaktion usw.
- Löschen Sie die Person aus Ihrer Freundesliste und reagieren Sie nicht auf deren E-Mails, SMS und dergleichen.
- Falls die Erpresser Bild- und Videomaterial veröffentlicht haben, wenden Sie sich schnellstmöglich bei der betreffenden Plattform (YouTube, Facebook usw.) und verlangen Sie umgehend die Löschung der sexuellen Inhalte.
- Richten Sie einen «Google Alert» mit Ihrem Namen ein. Auf diese Weise werden Sie über neue Videos und Fotos, die mit Ihrem Namen im Internet hochgeladen werden, informiert.
- Sprechen Sie mit einer Vertrauensperson über den Vorfall oder suchen Sie sich professionelle Hilfe, falls die Erpressung Sie sehr belastet.
- Versenden Sie niemals Nacktbilder oder Nacktvideos von sich.
- Brechen Sie im Zweifelsfall lieber den Kontakt ab.
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Letzte Änderung 08.10.2025